London Dry Gin - Hintergründe zum Klassiker

Er ist die wohl bekannteste Gin Sorte überhaupt. Aber anders als häufig angenommen, hat er aber seinen Ursprung nicht in London. Vielmehr  beschreibt er den Herstellungsprozess, der einem strengen Reinheitsgebot unterliegt, welches seit 2008 von der EU klar definiert wurde.

Die Basis des London Dry Gin

Die Basis eines jeden London Drys muss Ethanol sein, dieser darf nur landschaftlichen Ursprungs sein, z. B. aus Getreide, wie Roggen oder Weizen, aber auch Kartoffeln sind möglich. Der Alkohol muss exakt 95 % Vol. Alkohol haben und muss mindestens 3-fach destilliert sein. Das unterscheidet die Kategorie übrigens von einem Distilled Gin, der nur zweifach destilliert werden muss. Durch die Auswahl der Zutaten und deren Konzentration wird das Endprodukt so individuell, dass kein Gin wie der Andere schmeckt.

- Mindest-Alkoholgehalt von 37,5 Vol %.
- Grundbasis muss zu 100 % Ethanol sein bzw. komplett Methanol befreit sein
- mindestens 3-fache Destillation
- pflanzlich-landschaftliche Ausgangsstoffe wie zum Beispiel Getreide oder Melasse
- keine Zugabe von Farbstoffen oder von Zucker
- ein dominantes Wacholderaroma

gemäß Verordnung (EU) 2019/787

Was macht einen London Dry Gin geschmacklich aus?

Bei einem London Dry muss im Geschmacksprofil zwingend die Wacholdernote die Hauptrolle spielen. Selbstverständlich dürfen dem London Dry Gin auch Zitrusfrüchte, Gewürze oder auch Kräuterextrakte zugesetzt werden. Wichtig ist nur, sie dürfen nicht künstlich hergestellt worden sein. Jeder Hersteller hat natürlich sein ganz persönliches Rezept, das er wahrt und geheim hält. So kann ein London Dry Gin auch fruchtig sein, floral oder eben doch klassisch würzig. Bevor der Destillationsvorgang dann beginnt, werden alle Zutaten gleichzeitig in die Brennblase gegeben. Ein späteres Hinzufügen von Inhaltsstoffen, sowie die Zugabe von Zucker ist nicht gestattet. Deshalb ist die Produktion aufwändiger, als bei vielen anderen Gin-Sorten. 

London Dry Gin - Hintergründe zum Gin-Klassiker
London Dry Gin - Hintergründe zum Gin-Klassiker

Exkurs: was ist Methanol bzw. Ethanol?

Während der Gärung entstehen immer sowohl Methanol als auch Ethanol. Durch eine ordnungsgemäße und professionelle Destillation wird das Methanol im Prozess entfernt. Methanol ist giftig und führt beim Konsum zu erheblichen gesundheitlichen Problemen. Methanol schmeckt und riecht genau wie Ethanol, was dazu führte, dass skrupellose Destillateure ihrem Ethanol etwas Methanol untermischen konnten, um ihren Profit zu erhöhen. Sehr gerne wurde dies vor allem im 18. und 19.  Jahrhundert gemacht, zu Zeiten in den Alkohol teuer war und hoch besteuert wurde. Die Spezifikationen für einen London Dry Gin ist daher eine Qualitätsgarantie dafür, dass dieser gut trinkbar ist und eben keine Spur von Methanol enthält. 

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