Der englische Klassiker mit dem fernöstlichen Touch
Es war einmal eine kleine und übersichtliche Anzahl an Flaschen Gin, die James Burrough in Chelsea (Stadtteil von London) herstellte, nach dem er sie 1863 für 400 Pfund gekauft hatte. Die Destillerie ging später an seine Söhne über und blieb bis 1987 ein Familienunternehmen, bevor es 2005 an Whitbread, dann an Allied Domecq und später an Pernod Ricard verkauft wurde. Besonders in den 50er Jahren bis Mitte der 1960er Jahre boomte Beefeater förmlich, sodass zum Beispiel 75 % aller in die USA importierten Gin aus von der Familie Borrough gebrannt wurde. Es war die Zeit des Dry Martinis und damit auch die Zeit des Gins, leider nur so lange bis der zugänglichere Wodka seinen Siegeszug begann. Der Beefeater London Dry Gin wird immer noch nach James Burroughs Rezept hergestellt und enthält neun Pflanzenstoffe, die 24 Stunden lang in neutralem Alkohol eingelegt sind (Mazeration). Die Zahl 24 war es dann auch, die zum Beefeater 24 Gin inspirierte und 2008 auf den Markt gebracht wurde. Auf Basis des Originalrezeptes wird er mit Grapefruit aus Sevilla und ein Tee-Blend aus japanischen Sencha-Tee und chinesischen grünen Tee angereichert. Die beiden Tees sorgen dabei für das charakteristische weiche Aroma des Beefeater 24, welches vom weltweit anerkannten Master Destiller Desmond Payne entwickelt wurde.
Von den großen und bekannten Destillen sind sie die einzigen, die auch tatsächlich seit je her in London produzieren. Alles begann im Stadtteil Chelsea, von wo aus man nach Lambeth zog, um dann seit 1958 im Stadtteil Kensigton zu produzieren. Übrigens waren die Beefeater - die Wächter des Towers of London - der Teil der englischen Society, die sich in London Fleisch leisten konnten, ohne jedoch dem Adel anzugehören. Bis heute sind die Wächter ein wichtiger Teil der englischen Kultur und bildet seit je her das Markengesicht vom Beefeater Gin.



